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In Eggenfelden gibt es was zu sehen! Für Kunst im öffentlichen Raum muss man keine Großstadt sein. Auch wenn wir unserer niederbayerischen Mentalität folgen und eher leise auftreten, haben wir kulturell etwas zu sagen – und zu zeigen. Zahlreiche Brunnen und Skulpturen von verschiedenen Künstlern schmücken unser schönes Eggenfelden. Kunst gibt es nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Erleben. Eggenfelden ist Theater-Standort. Das deutschlandweit einzige landkreiseigene Theater, das Theater an der Rott, hat in Eggenfelden seine Heimat und überzeugt mit herausragenden Eigenproduktionen und Gastspielen. Eggenfelden ist zudem eine echte Musikstadt. Zahlreiche Musikveranstaltungen finden sich im Stadtgebiet verteilt – Tendenz steigend.
Stadtführungen können gebucht werden über VHS
Stadtführungen können gebucht werden über Rottaler Museumstraße
Altes Rathaus am Stadtplatz
Das "Alte Rathaus" bestand an dieser Stelle schon im 14. Jahrhundert, wurde aber 1700/01 nach Plänen des Neuöttinger Stadtmaurermeisters Veit Weidtinger umgebaut.
Es zeigt sich heute als dreigeschossiger, schmaler Kopfbau, dessen mittlere Achse als Turmrisalit gestaltet ist, mit Laubengang am Stadtplatz.
Der Turm wurde 1776/77 neu errichtet und mit Zwiebelhaube versehen; 1912 erfolgte ein Umbau durch den Architekten Sebastian Polz aus Traunstein.
Der barocke Schweifgiebel ist nach mehrmaligem Verschwinden wieder angebracht. Das Innere wurde völlig verändert.
Das Luibl-Haus
Das Luibl-Haus liegt am südlichen Stadtplatz, direkt an der ehemaligen Stadtmauer, durch die Mertsee getrennt vom Heilig-Geist-Spital. Das breitgelagerte Haus zu fünf Achsen ist im Kern noch gotisch.
Es besitzt einen bemerkenswerten flachen Treppengiebel, den der Münchner Bildhauer Ludwig von Schwanthaler im frühen 19. Jahrhundert in einer Skizze festhielt.
Nach mehrmaligem Besitzerwechsel - in der Mitte des 19. Jahrhunderts lebten hier ein Kaminkehrer, Maurer und Siebmacher - kam das Haus 1889 an Josef Luibl, den Vater des Namensträgers auf der Fassade. 1987 vermachte es Franziska Luibl der Stadt.
Seit 1995 wird das Haus als Restaurant genutzt.
Haberland-Haus
Das Haberland-Haus am Stadtplatz fällt ins Auge durch seine neugotische, besonders feingliedrige Fassade mit Treppengiebel und Marienstatue im Giebelfeld.
Das dreigeschossige Gebäude wurde 1869/71 von dem Reichstagsabgeordneten und bekannten Kirchenmaler Georg Haberland errichtet.
Für seinen im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohn wurde eine Gedenktafel angebracht.
Grabmeier-Tor
Das Grabmeier-Tor befindet sich vor dem westlichen Vormarkt. Es ist das einzige erhaltene von drei Toren der ehemaligen, 1345/65 errichteten, fast kreisförmigen Marktbefestigung.
Die Erscheinung des dreigeschossigen Torturms ist geprägt vom späten 15. Jahrhundert. Früher war die Fassade mit Fresken und Wappen geschmückt (Wappenkartusche von Polz). Vor dem Tor verlief der Marktgraben mit Brücke und Läden.
1812 kaufte die Tuchmacherfamilie Grabmeier das Tor, 1901 gingen Turm und Grabmeier-Haus an den damaligen Markt (seit 1902 Stadt) Eggenfelden über.
1969 war hier das Heimathaus untergebracht, nun nur noch das Gasthaus "Zur Stadtwache".
Rathausbrunnen
Kunst braucht Raum, um sich entfalten zu können, sie gestaltet Räume, verleiht ihnen Einzigartigkeit und sie schafft selbst Räume und Räumlichkeit. Eggenfelden bietet seit Jahrzehnten der Kunst diesen Raum.
Eggenfeldener "Hundling"
Joseph Michael Neustifter
bemalte Bronze auf Granit - 2008 - Fischbrunnenplatz
Entenbrunnen
Willi Baumeister
Bronzeblech/Granit - 1980 - Johannes-Still-Schule, Theaterstraße 7
Fuchsbrunnen
Joseph Michael Neustifter
Bronze - 1988 - Stefan-Krumenauer-Realschule, Pausenhof, Schulstraße 7
Johannes-Still-Brunnen
Joseph Michael Neustifter
Bronze/Granit - 1999 - Klosterkirche, Franziskanerplatz 1
Saubrunnen
Joseph Michael Neustifter
Bronze - 1983 - Sparkasse Rottal-Inn, Pfarrkirchner Straße 16
Zeichen der Gemeinschaft
Joseph Michael Neustifter
Bronze - 1978 - Schulzentrum, Schulstraße 5
Christopherus-Brunnen
Christian Zeitler
Flossenbürger Granit - 1989 - Christophgasse
Franziskusbrunnen
Joseph Michael Neustifter
Bronze und Granit - 2000 - Wohngemeinschaft St. Franziskus, Gartenweg
Fischbrunnen
Willi Baumeister
Muschelkalk mit Bronze-Wandrelief "Schattenspiel im Wasser" - 1964 - Carcassonner Platz
Reliefbrunnen mit Anlage
Willi Baumeister
Kirchheimer Muschelkalk - 1974 - Feuerhausgasse, Ecke Pfarrkirchener Straße
Kinderbrunnen
Joseph Michael Neustifter
Bronze - 2004 - Kath. Jugendfürsorge der Diozöse Regensburg e.V, Nebenstelle Eggenfelden, Landshuter Straße 34
Marienbrunnen
Joseph Michael Neustifter
Bronze/Granit - 1991 - Stadtplatz
Rupertusbrunnen
Joseph Michael Neustifter
Bronze - 1976 - Eggenfeldener Werkstätten St. Rupert, Lauterbachstraße 12
Element I + II
Willi Baumeister
Bronzeblech - 1978 + 1987 - Kreisverkehr Öttinger Straße + Schellenbruckplatz
Antoniusrelief
Karl Reidel
Bronze - 1979 - Antoniuskindergarten, Pfarrkirchener Straße 40
Marienbildstock
Joseph Michael Neustifter
Bronze/Granit - 1989 - Closenanger, Eggenfelden-Gern
Wappenzeichen
Karl Reidel
Bronze - k.A. - Amtsgericht, Feuerhausgasse 12
Stadtradl-Brunnen
Joseph Michael Neustifter
Bronze/Granit - 1987/88 - Rathausplatz
Drei Sitzende
Prof. Lothar Fischer
Eisen/Rostpatina - 1990 - Stadtpark
Sitzende Mädchen
Joseph Michael Neustifter
Bronze - 1975 - Pausenhof Schulzentrum, Schulstraße 5
Sämann
Hans Wimmer
Muschelkalk - 30er Jahre - Sparkasse Rottal-Inn, Pfarrkirchener Straße 16
Standpauke
Willi Baumeister
Bronzeblech - 1987 - Schellenbruckplatz
Vegetatives Zeichen
Joseph Michael Neustifter
Bronze - 1968 - Karl-von-Closen-Gymnasium, Gerner Allee 1
Die Geschichte der Stadtpfarrkirche Sankt Nikolaus Eggenfelden
Zwischen den großen Kunstzentren Landshut, Straubing und Passau entstand in der Epoche der späten Gotik die Pfarrkirche Eggenfelden als das überragende sakrale Bauwerk in unserer südöstlichen niederbayerischen Heimat. Das Gotteshaus trägt ein Doppelpatrozinium. St. Nikolaus fand im 12. und 13. Jahrhundert große Verehrung. Das Patronat des heiligen Stefan weist vermutlich darauf hin, dass die Pfarrei erst spät errichtet wurde und das Gotteshaus wohl als ‚Konkurrenzkirche‘ zu den im Umkreis schon vorhandenen entstand. Diesen Kirchen pflegte man das Patrozinium der jeweiligen Domkirche zu geben; die damalige Regensburger Kathedrale war dem heiligen Stefan geweiht.
weiterlesen auf der Homepage der Pfarrei St Nikolaus
Dr. Josef Haushofer
Kreisheimatpfleger des Landkreises Rottal – Inn
Die Geschichte der Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde in Eggenfelden
Für die Geschichte unserer Kirche ist von großer Bedeutung, dass der "Plan für Herrn Michael Wolfsberger Bierbrauereibesitzer, Eggenfelden, zur Erbauung einer Bierhalle und Abortanlage" aufgespürt wurde. Dieser Plan wurde baupolizeilich am 29.März 1901 genehmigt, wobei einige Sicherheitsauflagen ausgesprochen wurden (insbesondere die Türen und die Abortgrube betreffend). Damit wird klar, dass unsere Kirche ursprünglich einmal eine Bierhalle war!
Was dazwischen und davor noch für Nutzungsmöglichkeiten dieses Gebäudes ausprobiert wurde, ist im einzelnen nicht mehr nachvollziehbar. Sicher ist, dass bereits 1844 auf diesem Gelände ein "Kellergebäude mit Gastzimmern und Schenke" stand, das die damalige Hausnummer 191 hatte; es gehörte Familie Gaigl.
weiterlesen auf der Homepage der Evg. Kirchengemeinde
Kirche St. Georg
Die Gründung der Pfarrei Gern ist spätestens 1418 anzusetzen und urkundlich belegbar. Zu diesem Zeitpunkt stiftete der Ortsadelige und dieser Zeit Pfleger im Rottal, Alban von Closen, laut Stiftungsbrief ein Ewiges Licht in die Pfarrkirche und das Gotteshaus St. Georg zu Gern. Jedoch wird die Pfarrei Gern in dem „Verzeichnis der Großpfarreien des Erzbistums Salzburg" von 1480, zu deren Archidiakonat (Teilbistum) Gars am Inn Gern als nördlichste Pfarre Salzburgs Jahrhunderte lang gehörte, (noch) nicht aufgeführt. Das hängt wohl damit zusammen, dass Gern wie etwa Mitterskirchen und Wurmannsquick als eine Filiale der Ur- und Mutterpfarrei Hirschhorn angesehen wurde.
Seit Alban dem Closner lag auch das Vorschlags- und Besetzungsrecht auf die Pfarrstelle von Gern bei den Closen beziehungsweise deren Besitznachfolgern, die das Amt eines Patronatsherrn innehatten und mit gewissen Abstrichen an ihren Pflichten und Vorrechten bis in die jüngste Vergangenheit auch ausübten.
Als Erster, der von den Closen präsentierten Gerner Pfarrherrn, wirkte der als Einheimischer geltende und 1461 verstorbene Geistliche Konrad Landsdorfer. Sein ansehnliches Grabmal an der Nordaußenmauer von St. Georg ist erhalten geblieben. Ihm folgten laut der offiziellen aber nicht lückenlosen „Reihenfolge der Seelsorgsvorstände des Bistums Passau" und der Inschrift auf dem Priestergrab in St. Sebastian im Laufe der Jahrhunderte 27 weitere Geistliche als Amtsinhaber auf der Pfarrstelle Gern.
Das Theater an der Rott in Eggenfelden hat eine Sonderposition in der Theaterlandschaft: Es ist Deutschlands einzigstes Landkreistheater. Träger ist der Landkreis Rottal-Inn.
Der damalige Landrat Ludwig Ostermeier setzte sich für den Bau des Theaters ein, so dass die Eröffnung des Theaters am 31. August 1963 möglich war.
Der große Zuschauerraum beherbert aktuell 385 Sitzplätze. Mit dem Studio für kleinere Produktionen und 99 Sitzplätzen und dem Theatercafé mit 65 Sitzplätzen verfügt das Theater an der Rott über zwei weitere Spielstätten im Haus. Das Theaterensemble bespielt auch externe Spielstätten wie das Theatron und den Rossstall in Gern, den Fischbrunnenplatz direkt im Zentrum von Eggenfelden und zahlreiche andere Orte im Landkreis.
Bislang leiteten fünf Intendanten das Theater: Adi Fischer (1963-1997), Peter Nüesch (1997-2007), Mario Eick (2007-2012), Karl M. Sibelius (2012-2015) und Dr. Uwe Lohr (seit 2015).
Das Theater an der Rott ist Mitglied im Deutschen Bühnenverein und arbeitet mit einem Jahresetat von rund 1,8 Millionen Euro. Produziert wird in allen Sparten (Musiktheater, Schauspiel, Tanz). Seit 2015 gibt es eine eigene Sparte mit vier Schauspieler*innen speziell für junges Publikum, die JUNGEN HUNDE. Seit 2017 kam ein Ensemble von fünf Kolleg*innen dazu, die im Bereich Schauspiel und Musical zu sehen und zu hören sind.